Datenmanagement

Egal ob legal erworben oder legal gescannt, das Datenmanagement ist die nächste große Herausforderung.

Rechtlich: Habe ich Daten produziert die leicht weitergeleitet werden können und daher rechtlich höchst bedenklich sind? Wurden die Daten vielleicht cloud-basiert gespeichert wo sie mit wenigen clicks mit Freunden und Bekannten geteilt oder sogar gestohlen, in jedem Fall aber missbräuchlich verwendet werden können?

Unser Tipp: Seien Sie auf der Hut. Urheberrechtsverletzungen sind kein Kavalliersdelikte sondern eine ernsthafte Sache. Das kann jahrelang gut gehen, denn wo kein Kläger da kein Richter. Verlassen Sie sich nicht drauf denn Verlage, Musiker, Komponisten, Arrangeure wollen ihre Rechte gewahrt wissen. Wir versuchen mit der Plattform sheetmusicsolutions.com Lösungen anzubieten mit denen der heutigen Zeit angepasste Lösungen gefunden werden können und die vielleicht schon jene Zukunft aufzeigen, die uns bevorsteht. Sind einmal digitale Lösungen gefunden, die auch massentauglich sind - das hängt vor allem an der massiven Weiterentwicklung von Hard- und Software in dem Bereich - werden diese auch eingefordert werden.

Also was machen Sie dann mit ihren gescannten Dateien? Bewahren Sie diese sicher auf, schützen Sie sie vor Missbrauch, Datendiebstahl oder sonstigen Zugriffen. Geben sie niemals eine leicht zu versendende Datei (PDF, JGP, PNG...) an jemanden weiter der nicht unmittelbar in den musikalischen Prozess eingebunden ist.

Geben sie nie ein Gesamtwerk weiter sondern maximal Einzelstimmen. Wenn sie z.B. Noten für eine Ensemble-Probe an ihre Ensemble-Mitglieder zur Vorbereitung versenden wollen, dann spricht grundsätzlich nichts dagegen sofern Sie das Werk legal erworben haben. Außer Sie senden jedem das Gesamtwerk oder gestatten allen Mitgliedern den Zugriff auf das Gesamtwerk (z.B. über Dropbox). Sobald Sie eine Kopie des Gesamtwerks aus der Hand geben gilt das als illegale Weitergabe einer Raubkopie und wäre strafrechtlich relevant.

Für sich selber können Sie die Daten natürlich verwenden, egal in welcher Form sie abgespeichert werden, solange sie vor Mißbrauch und Fremdzugriff geschützt sind. Ein interessantes Beispiel ist z.B. die Verwendung von Schulmaterialien: In Österreich ist es prinzipiell erlaubt, dass ein Lehrer einzelne Teile eines Schulwerks für Unterrichtszwecke als Kopie an den Schüler weitergibt sofern im Unterricht nur Teile dieser Schule verwendet werden. Keinesfalls erlaubt ist es, eine Gesamtkopie eines Schulwerks zu verwenden, das muss sich der Schüler selber kaufen oder aus der Schulbibliothek oder dem Eigentum des Lehrers entlehnen.

Was ist der Unterschied zwischen losen Daten und professionellen Datenbank-Systemen?

Ob PowerMusic, Scora, MobileSheets oder Gustav, hinter jedem dieser Systeme liegt eine Datenbank-Systematik die Ihnen viele Vorteile verschafft. Titel können leicht gefunden und Playlists für die nächste Probe oder Aufführung geteilt werden, Stimmen oder Werke können legal geteilt werden da der Administrator die Nutzung von Stimmen jederzeit einschränken oder zurückziehen kann, der Prozess also exakt jener ist, wie wenn Original-Noten an Musiker verteilt und dann wieder eingesammelt werden. Einmal aus der Hand gegebene Files wie pdf oder jpg sind unkontrollierbar weg.

Datenbanksysteme sind heute durch die Bank schon cloud- oder web-basiert, aber über streng geschlossene Systeme die jede Art von Mißbrauch unterbinden. So kann beispielsweise der Archivar einer Blaskapelle bei PowerMusic die aktuellen Noten und Playlists in die "MyBox" stellen und von registrieren Musikern, die die selbe Software verwenden, genutzt werden. Sobald der Archivar die Noten sperrt können sie auf den anderen Computern nicht mehr verwendet werden.

Datenbanksysteme bieten zudem oft die Möglichkeit, dass Noten sehr userfreundlich benutzt werden können. Alle großen Anbieter verfügen über Schreib- und Zeichentools, mit denen Eintragungen gemacht werden können und sich sogar Vorteile gegenüber dem Papier herauskristallisieren.

Bei Datenbanksystemen muss zudem noch zwischen der Nutzung von Noten als Scans (pdf, jpg...) oder als MusicXML unterschieden werden. Nur wenige Verlage bieten derzeit Noten im anpassungsfähigem Format MusicXML an. Der Vorteil liegt in der Anpassung an Bildschirmgröße und -format (hoch, quer, Auflösung...). Ähnlich wie bei eBook-Readern passen sich die Noten an den jeweiligen Bildschirm an und formatieren sich entsprechend der Gegebenheiten. Der überwiegende Teil der Musiknoten wird jedoch von einem gedrucken Papierformat übernommen, ob tatsächlich gescannt oder aus dem Notensatzprogramm exportiert ist egal. Bis Noten grundsätzlich im MusicXML-Format verfügbar sein werden wird wohl noch Jahrzehnte dauern.

Wir von Sheetmusicsolutions helfen Ihnen beim Umstieg von analog auf digital. Wir können Ihnen die richtige Hard- und Software für Ihre Zwecke vermitteln und stehen für Fragen und Antworten bereit, ganz gleich ob Sie ein Verlag sind oder ein individueller Einzelmusiker.